Wie du deine Stecklinge nach Erhalt optimal behandelst

Wie du deine Stecklinge nach Erhalt optimal behandelst

Der Moment, in dem deine Stecklinge ankommen, ist entscheidend für ihren weiteren Erfolg. Mit ein paar einfachen, aber wichtigen Schritten kannst du sicherstellen, dass sie sich schnell erholen und prächtig wachsen. Hier findest du eine ausführliche Anleitung, wie du deine Stecklinge nach Erhalt optimal behandelst.

1. Stecklinge sofort auspacken

Sobald deine Stecklinge bei dir ankommen, solltest du sie vorsichtig aus der Verpackung nehmen. Achte darauf, dass du dabei weder die empfindlichen Wurzeln noch die Blätter beschädigst. Unsere Verpackungen schützen die Pflanzen während des Versands, aber es ist wichtig, dass sie so schnell wie möglich Luft und Licht bekommen.

Tipp: Wenn du die Stecklinge nicht sofort einsetzen kannst, bewahre sie an einem kühlen, lichtgeschützten Ort auf und halte die Wurzeln leicht feucht.


2. Den Steckling vorbereiten

Unsere Stecklinge werden bereits bewurzelt geliefert, sodass sie direkt eingepflanzt werden können. Dennoch ist es ratsam, die Wurzeln vor dem Einsetzen vorsichtig zu inspizieren. Sollten sie während des Transports etwas trocken geworden sein, tauche die Wurzeln für 10–15 Minuten in zimmerwarmes Wasser. Dadurch wird die Feuchtigkeit wieder aufgefüllt, und die Pflanze kann sich schneller erholen.

Tipp: Verwende kein kaltes Wasser, da dies die Wurzeln schocken könnte.


3. Einsetzen in das richtige Substrat

Der nächste Schritt ist das Einsetzen in ein geeignetes Substrat wie Erde, Kokosfaser oder Steinwolle. Achte darauf, dass das Substrat leicht feucht, aber nicht zu nass ist. Setze den Steckling so ein, dass die Wurzeln vollständig bedeckt sind, und drücke die Erde sanft an, um ihn zu stabilisieren.

Tipp: Wähle ein Substrat, das gut durchlüftet ist und überschüssiges Wasser leicht abfließen lässt, um Staunässe zu vermeiden.


4. Der richtige Standort

Stecklinge sind in den ersten Tagen nach dem Einsetzen empfindlich. Stelle sie an einen Ort mit indirektem Licht, da direktes Sonnenlicht die jungen Pflanzen stressen könnte. Nach etwa einer Woche kannst du sie schrittweise an stärkeres Licht gewöhnen, sei es durch eine Pflanzenlampe oder natürliches Tageslicht.

Tipp: Eine Luftfeuchtigkeit von 60–80 % hilft den Stecklingen, sich schneller zu erholen und Wurzeln zu bilden. Verwende bei Bedarf eine transparente Haube, um ein Mini-Gewächshaus zu schaffen.


5. Richtiges Gießen

In den ersten Tagen nach dem Einsetzen benötigen Stecklinge nur wenig Wasser. Gieße sparsam, aber regelmäßig, um das Substrat gleichmäßig feucht zu halten. Zu viel Wasser kann die empfindlichen Wurzeln ersticken und das Wachstum hemmen.

Tipp: Beobachte die Pflanze genau. Hängende Blätter können ein Zeichen für Trockenheit oder Staunässe sein. Passe die Wassermenge entsprechend an.


6. Kein Dünger in den ersten Tagen

Frisch eingesetzte Stecklinge haben in den ersten 1–2 Wochen keinen zusätzlichen Dünger nötig. Das Substrat bietet in der Regel genügend Nährstoffe für den Start. Zu frühes Düngen kann die Wurzeln verbrennen und das Wachstum behindern.

Tipp: Nach etwa zwei Wochen kannst du mit einer leichten Düngermischung beginnen, um das Wachstum zu fördern. Achte dabei auf die richtige Dosierung.


7. Geduld und Pflege

Der wichtigste Faktor für gesunde Stecklinge ist Geduld. Sie benötigen Zeit, um sich an ihre neue Umgebung anzupassen und stark zu werden. Halte die Bedingungen stabil und vermeide unnötiges Umtopfen oder Stress in den ersten Wochen.

Tipp: Kontrolliere regelmäßig Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtbedingungen, um sicherzustellen, dass alles optimal für die Stecklinge ist.


Mit diesen Schritten sorgst du dafür, dass deine Stecklinge einen perfekten Start haben und gesund wachsen können. Denk daran, dass jede Pflanze ein wenig anders ist und Beobachtung der Schlüssel zum Erfolg ist. Viel Erfolg beim Anbau! 🌱

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